Dieser Prüfschritt ist anwendbar, wenn die zu testende APP Bedienelemente zum Sperren oder Umschalten beinhaltet, aber weder das Element selbst noch den aktuellen Status visuell darstellt. In aller Regel ist dieser Prüfschritt bei mobilen Applikationen nicht anwendbar.

Anforderung (Beschreibung)

Beinhaltet die APP ein nicht sichtbares Bedienelement zum Sperren oder Umschalten, muss sie mindestens einen Bedienmodus bereitstellen, in dem der Status des Bedienelementes visuell bestimmt werden kann.

Anmerkung: ein Beispiel für ein Bedienelement zum Sperren oder Umschalten ist die Feststelltaste, die auf den meisten Bluetooth-Tastaturen zu finden ist. Ein Beispiel dafür, wie der Status eines Bedienelements bestimmbar gemacht werden kann, ist eine visuelle Statusanzeige in Form einer LED auf einer Tastatur. Weitere Beispiele für einen nicht direkt sichtbaren Status wären bspw. Signaltöne, die bei Erhalt einer Nachricht oder bei Beitreten von Teilnehmer in eine Videokonferenz ohne weitere Benachrichtigung ausgegeben werden.

Warum wird das geprüft

Das visuelle Identifizieren eines Status eines nicht sichtbaren Bedienelements ist gerade für höreingeschränkte und kognitiv eingeschränkte Benutzer zwingend erforderlich, da ansonsten das Verständnis zum Verhalten mancher Funktionen einer APP nicht vollumfänglich gegeben ist.

Verweise (Referenzen)

  • EN 301549 v3.2.1 Kapitel 5.6.2 Visual status